Strom ab dem Seil im Hochgebirge

Landwirtschaftliche Nutzung ist auch unter den Panels möglich.
Landwirtschaftliche Nutzung ist auch unter den Panels möglich.

Die Strommangellage im Winter wollen wir mit einem neuen System meistern: Mit dem Kompaktsolarseil-System KSS als alpine Solarkraftwerke. Unser Know-how aus dem Bau von Seilbahnen und der Montage im Gebirge werden energetisch genutzt.

Wie ist die Strommangellage im Winter in der Schweiz zu mildern? Mit Panels am Seil im Hochgebirge! Diese Idee wurde vom Initiant Louis Deuber an uns herangetragen und als Fachleute für Seilbahnen, Fertigung und Hochgebirgsmontagen
nahmen wir den Gedanken sofort auf. Denn die Idee ist bestechend und passt zum Solarexpress des Bundes. Im Hochgebirge haben wir eine bis 50 % höhere Jahresproduktion als eine Mittellandanlage und dies im kritischen Winterhalbjahr. Also hängen wir die Solarpanels ans Seil und profitieren von der längeren Sonnenbestrahlung. Wir nutzen bereits erschlossene Gebiete nahe bestehender Infrastruktur und verzichten auf grosse Eingriffe in die Natur.

Durchdachtes KSS-System
Die Seilfeldlänge mit 34 Solarmodulen beträgt 32 m, mit Solarstützenhöhen bis 7 m. Die Unterkante der Solarmodule ist über 3,5 m vom Boden entfernt, so dass weiterhin eine landwirtschaftliche Nutzung mit Tieren möglich ist. Mehrere Solarreihen können hintereinander platziert werden. Ein cleveres Abspannungs- und Lastverteilungskonzept an den Stützen sowie Seilen eignet sich bestens bei hohen Windlasten und unstetigem Gelände.

Hochalpine Solarwerke mit 17’000 Panels
Eine grosse, mit 17'000 Solarmodulen bestückte KSS-Hochgebirgsanlage benötigt nur 550 Solarseilstützen mit 1544 Verankerungspunkten, ohne Betonfundamente, sondern nur mit Mikroankern und -pfählen. Der Reihenabstand ist variabel und wird ortspezifisch aufgrund der Topographie festgelegt. Obige Beispielanlage hat eine installierte Nennleistung von 7300kWp. Daraus ergibt sich ein mittlerer Jahresertrag von 11,3 Gigawattstunden.

Testanlage in Schwanden
Bereits steht die erste Test- und Demonstrationsanlage bei uns in Schwanden, wo noch Prozess- und Montageoptimierungen erzielt werden. Das Zeitfenster für die Montage von hochalpinen ­Anlagen ist nämlich kurz, wobei wir von unserem Know-how der Seilbahnmontage profitieren. Auch das Zeitfenster für den ­Solarexpress ist kurz, aber Solarpanels an der «Wäscheleine» setzen sich durch.

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